Sinnlos glücklich!

Sinn

Sinnlos glücklich?

Man braucht den Sinn des Lebens nicht erkannt zu haben, um sinnlos glücklich sein zu können!

– – Oder vielleicht doch? — Funktioniert Glücklich-sein ohne Maßstab?

– – Das Glück der Kinder sicherlich. Das Glück des Philosophen wohl eher nicht.

Wäre es also besser, Kind statt Philosoph zu sein? – – Hm!


Klar und wahr und …

Schlagwerk

Ein Text, der klar und wahr und leicht verständlich ist, ist schon ganz gut und schön, insofern er eben klar und wahr ist. Aber was ist mit der leichten Verständlichkeit? Ist sie wirklich eine Hilfe zu einem wirklichen Verständnis oder eröffnet sie vielmehr die Tore zu nur vermeintlichem Verständis, das mehr Missverständnis als wirkliches Verstehen ist. Wissensdünkel also.

Wie dagegen steht es mit einem Text, der ebenso klar und ebenso wahr aber nur schwer verständlich ist? – Sofern sich ein Leser oder eine Leserin auf diesen Text einlässt, werden er oder sie sich selbst bemühen, zu einem Verständnis zu gelangen. Dieses Verständnis wird dann ein selbst gewonnenes Verständnis sein, ein wirkliches Verständniss, ein selbst begründetes Verstehen. Jederzeit aus sich selbst heraus ohne Zitiererei wiederholbar, jederzeit zu besprechen, zu diskutieren und zu verteidigen. Ein wirkliches Verstehen eben.

Nun könnte man einwenden, dass sich sicherlich nur wenige auf einen schwer verständlichen Text einlassen werden. – Nun gut; so stehen wenige mit wirklichem Verstehen vielen mit Wissensdünkel gegenüber. Da sind mir die wenigen Verstehenden dann doch lieber!


Ziel und Weg

Fast alle Philosophen, Gelehrten, ‚Schreiber (und auch die Schaumschläger) wollen mich belehren; über das eine oder das andere – und sie scheuen auch nicht davor zurück, ihre unumstößlichen Erkenntnisse auch noch rhetorisch zu untermauern. Sicher ist sicher, oder?

Der einzige Philosoph, der zusammen mit mir untersucht, wie sich das eine oder andere nun möglicherweise verhält und welche Erkenntnisse wir daraus gewinnen können, ist Sokrates bzw. Platon. Im Sokratischen Dialog. Und ich bin Platon unendlich dankbar, dass er diese Dialoge für uns aufgeschrieben hat.


 

Natürlich gibt es Wahrheit

Und natürlich ist Wahrheit erkennbar und erkenntlich!

Wir müssen nur nach der Wahrheit – zuerst nach Wahrheiten (wahren Aussagen) und dann nach der Wahrheit selbst – suchen. Das ist machbar. Das geht! Natürlich nicht irgendwie, nach Lust und Laune, aber sehr erfolgreich durch die Empfehlungen und Vorgaben, die uns der antike, der echte Sokratische Dialog anbietet.

 

Michael Gutmann
Berlin