Das Andere –
Im Schreiben begegnen wir einem Anderen. Wir begegnen einem Anderen, das wir selbst nicht sind.
Wir begegnen dem Anderen auch durch ein Anderes, das wir selbst auch nicht sind.
Wir sind zwar nicht dieses Andere, dem wir begegnen und durch das wir ihm begegnen. Wir sind es nicht, aber wir sind ein Teil von ihm. Und dieses Andere ist ein Teil von uns.
Wir brauchen diese Begegnung mit dem Anderen, dessen Teil wir sind und das Teil von uns ist, um uns selbst zu begegnen. Nur in der Begegnung mit dem Anderen, in der Erkenntnis des Anderen, können wir uns selbst begegnen und uns selbst erkennen.
Ohne das Andere bleiben wir uns immerzu fremd.
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Das Wahre, Gute und Schöne –
In diesem Anderen begegnen wir immer auch einem Schönen. Denn so wie das andere ein von uns selbst erkanntes Anderes ist, so ist es auch ein Schönes, erkannt durch eigene Schönheit. Denn das Andere, sofern es wahr ist, ist immer auch schön. Denn das Wahre ist das Schöne; gleich welchen Inhalts es ist. Und es ist auch ein Gutes; ebenfalls gleich, welchen Inhalts es ist.
So sind sie im Schreiben miteinander vereint: Das Andere und das Wahre, Gute und Schöne.
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