Lass uns spielen – vom ernsten Ernst zum lebendigen Spiel

Manchmal scheint das Leben uns wie eine endlose Abfolge von To-Do-Listen. Wir rennen von Pflicht zu Pflicht, laden uns Erwartungen auf die Schultern, als gäbe es keine leichtere Weise zu gehen. Doch wie wäre es, wenn Sie sich vorstellen, dass alles auch ein Spiel sein könnte? Ein Spiel, in dem das Denken, Fühlen und Sprechen zu einem lebendigen Miteinander verschmelzen – leicht, neugierig, offen. „Lass uns spielen – vom ernsten Ernst zum lebendigen Spiel“ weiterlesen

Mut zum Alleinsein – Oder die Kunst, mit dem All Eins zu sein

„Ist es denn nicht gefährlich, allein zu sein?“ — Diese Frage klingt durch die Jahrhunderte, wie ein sorgenvoller Hall in uns selbst.
Mut zum Alleinsein? – Wer sich in die Tiefen der Einsamkeit wagt, dem öffnet sich kein sanfter Garten der Muße, sondern ein Ort, an dem jedes Geräusch der eigenen Gedanken laut widerhallt. Einsamkeit, so scheint es, ist nicht nur die Abwesenheit von Menschen, sondern die Abwesenheit von Resonanz. „Mut zum Alleinsein – Oder die Kunst, mit dem All Eins zu sein“ weiterlesen

Jämmerliche Postmoderne: Wenn Bauchgefühl Vernunft ausknockt

Manchmal stelle ich mir vor, wie das Bauchgefühl und die Vernunft in einer WG zusammenwohnen. Das Bauchgefühl sitzt auf dem Sofa, isst Chips und sagt: „Ach, ich weiß es einfach!“. Die Vernunft steht daneben mit Taschenrechner und Notizblock und murmelt: „Mag sein, aber lass uns das doch mal prüfen.“ So ähnlich sieht unsere Zeit aus – nur dass das Bauchgefühl meistens den WG-Schlüssel hat. – Jämmerliche Postmoderne! „Jämmerliche Postmoderne: Wenn Bauchgefühl Vernunft ausknockt“ weiterlesen

Wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen

Ein Mantel voll Gedanken

Es war ein verregneter Berliner Nachmittag, wie er im Buche steht. Ein Mann betrat das vertraute Café, in dem wir verabredet waren, tropfend vor Fragen. Nicht metaphorisch gesprochen – man sah es ihm an. Die Stirn in Falten, der Blick zugleich abwesend und fordernd. Noch bevor er den Mantel auszog, begann er zu sprechen: „Ich komme nicht mehr mit. Alles gleichzeitig: Entscheidungen, Zweifel, Erinnerungen, Hoffnungen, Sorgen. Ich weiß nicht einmal mehr, was ich zuerst denken soll. Und jeder Gedanke schmerzt!“
Ja, solches ist das „lebendige Erleben“, wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen. „Wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen“ weiterlesen

Warum ist die Banane krumm? II

Über die kindliche Warum-Frage und was Erwachsene von ihr lernen können.

„Warum ist die Banane krumm?“ Diese Frage scheint auf den ersten Blick albern. Erwachsene stellen sie oft, wenn sie müde geworden sind von den scheinbar endlosen Warum-Fragen ihrer Kinder. Doch eigentlich ist sie Ausdruck einer tiefen Sehnsucht – und einer großen Wahrheit: Die Welt verstehen zu wollen, beginnt mit einem „Warum?“. „Warum ist die Banane krumm? II“ weiterlesen

Warum, Warum, Warum? Warum ist die Banane krumm?

Eine kleine Hommage an das große „Warum?“

Kürzlich saß ich auf dem Balkon von Freunden. Die Sonne war dabei unterzugehen, eine leichte Brise bewegte das Laub, während die Tochter meiner Freunde mit tausend Fragen auf mich einprasselte. Warum ist der Himmel blau? Weshalb fliegen Vögel nicht manchmal rückwärts? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Ich versuchte, Schritt zu halten, gab mir Mühe – und kapitulierte schließlich lächelnd. Da sah sie mich mit einem spitzbübischen Grinsen an und fragte, fast ein wenig provokativ: „Und warum ist die Banane krumm?“ „Warum, Warum, Warum? Warum ist die Banane krumm?“ weiterlesen

Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens

Schürfen auch Sie wie im Rausch nach Goldadern oder waschen Sie Flusskies nach Goldnuggets? – Unser Glück liegt nicht immer dort, wo wir es zunächst vermuten; zum Beispiel im Schein der einzigen erleuchteten Straßenlaterne. – Ich nehme an, sie kennen diese Geschichte. Manchmal liegt das Glück, das Gold unseres Lebens ganz woanders, nämlich dort, wo wir es ganz bestimmt nicht vermuten würden. Zum Beispiel in unseren Fehlern. Ja: Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens! „Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens“ weiterlesen

Der Blick auf das Gute in politisch verwirrenden Zeiten

Manchmal scheint es, als geriete die Welt aus den Fugen. Immer häufiger höre ich in meinen Gesprächen Sätze wie: „Ich weiß gar nicht mehr, woran ich glauben soll.“ oder „Alles wirkt so instabil, so verwirrend.“ Die politischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Umbrüche und das laute Stimmengewirr unserer Zeit lösen bei vielen Menschen und auch bei mir tiefe Verunsicherung aus. Orientierung scheint verloren gegangen. Wahrheit wirkt relativ. Und inmitten all dessen stellen sich viele die Frage: Wie soll ich da noch auf das Gute schauen;  den Blick auf das Gute richten? „Der Blick auf das Gute in politisch verwirrenden Zeiten“ weiterlesen