Philosophie gegen Einsamkeit

Epidemie Einsamkeit

Es gibt immer mehr isolierte Menschen

Einsamkeit wird in der Gesellschaft immer mehr zum Problem, weil es immer mehr einsame Menschen gibt. Menschen, die im Alter vereinsamen, aber – noch erschreckender – auch immer mehr junge Menschen kämpfen mit dem Problem.
(3sat, Scobel, Einsamkeit vom 15.02.2019).

Was ist Einsamkeit eigentlich?

Wie bemisst und definiert sich dieser Zustand der Einsamkeit eigentlich? Ist soziale Isolation Einsamkeit? Warum gilt sie in westlichen Gesellschaften als Problem und Makel, derer man sich schämt, … Und warum können soziale Medien, die eigentlich der Kommunikation und Kontaktpflege dienen, in die Vereinsamung führen?
(3sat, Scobel, Einsamkeit vom 15.02.2019).

Philosophie gegen Einsamkeit

Was Philosophinnen und Philosophen schon immer sonnenklar war, findet nun auch mit lautem Aufschrei seitens der Regierungen Aufmerksamkeit. Und natürlich, um ein Vielfaches lauter, in unseren Medien. In manchen zumindest.

Die zahlreichen Links, mit denen ich Sie weiter unten konfrontiere, zeigen Ihnen vielleicht schon, dass auch für mich die öffentliche Debatte über die Einsamkeit und die Versuche, diese „Epidemie“ in den Griff zu bekommen, recht neu ist.

Nicht neu allerdings ist das Thema der individuellen Einsamkeit selbst, da ich ja tagtäglich mit diesem Thema konfrontiert werde. In den allermeisten Anfragen an mich spielt eine offene oder eine verdeckte Einsamkeit eine entscheidende Rolle. Ich weiß also sehr wohl, mit welchen Problemen und, ja – lassen Sie es mich frei aussprechen – Qualen Einsamkeit einhergehen kann. Und meistens auch einhergeht.

Einsamkeit und Werte

Philosophisch betrachtet herrscht Einsamkeit immer in Situationen, in denen ein Mensch mit seinen persönlichen Werten, also mit dem, was ihm wertvoll oder gar heilig ist, alleine dasteht. Wollen wir gegen die Einsamkeit angehen, tut es also Not, realisierbare Möglichkeiten gegen die Überwindung dieser Vereinsamung und Vereinzelung zu finden. Damit keine Entfremdung von der Welt eintreten kann.

Was ich hierbei anbieten kann, ist neben dem Angebot von ehrlichen Gesprächen und einem Aufmerksamen Zuhören die Empfehlung, an einem meiner Schreibworkshops teilzunehmen. Informationen zu den Schreibworkshops finden Sie hier auf dieser Seite unter „Therapeutisches Schreiben“ und unter „Schreibworkshop / Schreibseminar“.

oder direkt auf meiner Website SCHREIBEN IN BERLIN unter Aktuelle Schreibworkshops. Auf dieser Website können Sie sich auch gerne eintragen, wenn Sie einen (kostenfreien und unverbindlichen, mit einem Klick leicht zu kündigen) Newsletter eintragen. Zur Newsletter-Anmeldung (Klick!).

Hier ist es Ihnen möglich, sich in einer Gemeinschaft interessierter Menschen über das, was Ihnen wichtig ist, über Ihre Werte, auszutauschen.


Einsamkeit tötet

Die große Erkenntnis, Grund zum Aufschrei, ist: Einsamkeit tötet. Zuvor macht sie krank. Sehr krank. Krank, bis der Tod eintritt. Da gibt es nichts zu beschönigen.

Einsamkeit in krassen Bildern

Krasse Bilder und Vorstellungen zeigen uns am einfachsten und anschaulichsten, worum es bei der Einsamkeit und ihren Folgen geht. Bitte sehen Sie mir die teils extremen Beispiele nach. Doch im Extremen wird am leichtesten erkenntlich, wobei es uns in unserer »normalen« Lebenswirklichkeit wirklich geht.

  • Allein schon die weltweite Strafe „Gefängnis“ , meist mit dem Verbot der Sprache oder einer Einschränkung der Kommunikation deutet auf die Einsamkeit als schlimmste mögliche Qual für einen lebenden Menschen hin. Als nächst-höhere Androhung dieser „humanen Strafe“ gibt es meist nur die Todesstrafe.

  • Isolationshaft. Einzelhaft ist Folter! Und in tausenden Spielfilmen ist Einzelhaft als Persönlichkeits- tötende Maßnahme drastisch nachgezeichnet. (Die Brücke am Quai, Papillon, Filme über Alcatraz, … und viele andere mehr)

  • Paare, die sich anschweigen. Auch vielfach verfilmt. ( Die Katze , …)

  • Menschen in der Verbannung, die ohne „ihre Gruppe“ leben müssen

  • Robinson Crusoe

Einsamkeit auf 3sat – Scobel

Am 15.02.2019 hat sich nun auch dder Fernsehsender 3sat in seiner Sendung Scobel dem Thema Einsamkeit gewidmet. Hier geht’s zur Sendungsseite 3sat Scobel.

In dieser Sendung wird von einer Epidemie der Einsamkeit berichtet:

„Einsamkeit wird in der Gesellschaft immer mehr zum Problem, weil es immer mehr einsame Menschen gibt. Menschen, die im Alter vereinsamen, aber – noch erschreckender – auch immer mehr junge Menschen kämpfen mit dem Problem.“

Und das Fazit der Untersuchungen lautet unter anderem dann:

„Armut, Mobilität, die Digitalisierung, Individualisierung und zunehmende Urbanisierung können einsam machen. Und das macht krank. Im Gehirn wird Einsamkeit verarbeitet wie körperlicher Schmerz. Chronische Einsamkeit kann das Immunsystem schwächen, Schlafstörungen verursachen und sogar Herzinfarkte begünstigen. Depressionen, Angst und Scham können zu den psychischen Auswirkungen gehören.“

Mir erscheint dieses Fazit doch shr auf der Oberfläche zu schwimmen. Denn wo bleiben denn bitte die individuellen, die familiären und die gesellschaftlichen Werte, die Gemeinschaft – also das Gegenteil von Einsamkeit – zeichnen?

Die Zeitung DIE ZEIT hatte bereits im Vorfeld einen wertvollen Artikel zur Einsamkeit innerhalb einer Gesellschaft veröffentlicht. Zum ZEIT-Artikel über ein geplantes Ministerium für Einsamkeit für von Jens Jessen.

Ein Ministerium für Einsamkeit?

Großbritanien besitzt bereits eines, ein Ministerium für Einsamkeit. (Das natürlich ein Ministerium gegen Einsamkeit sein soll). Hierzu ein Artikel in der Zeitschrift FOCUS: „Kampf gegen Einsamkeit“ auf FOCUS. Und ein Artikel der HUFFINGTONPOST (engl.) „Meet Tracey Crouch, The World’s First Minister For Loneliness“.

Weiteres in der Thematik der Einsamkeit

Ich werde die öffentliche Diskussion und die gesellschaftliche Entwicklung der Einsamkeit weiter verfolgen. Und natürlich nach weiteren Möglichkeiten nach wirklicher Überwindung von Einsamkeit suchen.

Demnächst hier …

Michael Gutmann
030 / 42 80 77 76


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