Das Wissen über sich selbst!

Ein Mensch, der sich noch nie schriftlich sich selbst zu stellen wagte, ist nur 'ne Wurst!

Das Wissen über sich selbst!

Selbsterkenntnis

All diese Angebereien in der Welt …

Mal ehrlich! Wer sich selbst als erwachsen bezeichnet, aber noch nie in seinem Leben über sich selbst, das eigene Fühlen, Meinen und Denken, geschrieben hat, ist doch wirklich nur ’ne Wurst.

Um erwachsen zu werden, muss man (frau auch) sich mit sich selbst konfrontieren. Man muss sich sich selbst stellen! (Das zweimalige „sich“ in diesem Satz ist kein Versehen sondern beabsichtigt.)

Wir müssen uns uns stellen, um halbwegs Mensch werden zu können. Wer sollten wir denn ansonsten sein, wenn wir uns dieses nicht trauten, wenn wir Angst hätten, uns selbst zu begegnen, wenn wir vor jeder ernsthaften Begegnung mit uns selbst fliehen würden?

Sich selbst angstfrei begegnen!

Sich selbst angstfrei im Schreiben zu begegnen! Das zeichnet einen mündigen, erwachsenen Menschen aus! Dabei kommt es überhaupt nicht darauf an, wie die Begegnung ausgeht. Den Mut aufzubringen, sich sich selbst zu stellen, sich sich im Schreiben zu stellen, das ist das Entscheidende für einen mündigen, erwachsenen Menschen. Für einen Menschen, der nicht mehr nur eine Wurst ist! Für einen Menschen, der dem Wurst-Status enkommen, entflohen ist. Weil er sich selbst serlebt, erfahren und erkannt hat.

Mal ehrlich!

Mal ehrlich! Ein Mensch, der sich noch nie schriftlich sich sich selbst zu stellen wagte, der sich noch nie sich selbst im geschriebenen Wort zu begegnen wagte, ist doch wirklich nur eine Wurst!

So eine Wurst, um nur das Einfachste zu nennen, weiß doch nicht einmal, was sie sagt, wenn sie „Ich“ sagt!


Ein Mensch, der sich noch nie schriftlich sich selbst zu stellen wagte, ist nur eine Wurst!
Ein Mensch, der sich noch nie schriftlich sich selbst zu stellen wagte, ist nur eine Wurst!

 

 

Das Recht auf Glück

Glück

Die gegenwärtige 66. Berliner Biennale trägt das Motto: „Recht auf Glück“!

Wie schön! Ich bin sehr dafür, das Recht auf Glück in den Focus zu stellen. Da das Glück einen hohen Wert im menschlichen Leben darstellt, der nur allzu leicht in Vergessenheit geraten kann, freue ich mich über diese Erinnerung.

– Als Erinnerung! Nicht als Maßgabe!

Wir haben nicht nur das Recht auf Glück. Manchmal haben wir eben auch das Recht, unglücklich zu sein.

Vor allem haben wir das Recht auf Sinn!


Sinnlos glücklich!

Sinn

Sinnlos glücklich?

Man braucht den Sinn des Lebens nicht erkannt zu haben, um sinnlos glücklich sein zu können!

– – Oder vielleicht doch? — Funktioniert Glücklich-sein ohne Maßstab?

– – Das Glück der Kinder sicherlich. Das Glück des Philosophen wohl eher nicht.

Wäre es also besser, Kind statt Philosoph zu sein? – – Hm!


Vernunft und Leben

Kreativität

Wir haben nicht Verstand und Vernunft, um irgend ein beliebiges Leben zu verwirklichen.

Wir haben das Leben, um Vernunft zu verwirklichen! Nur dafür und deshalb!

Verwirklichung von Vernunft ist das Einzige, was menschlichem Leben wirklichen Sinn verleihen kann.


Der totale Egoismus

I love you

Unter einem Egoisten verstehen wir doch einen Menschen, der seine Interessen radikal, ohne Rücksicht auf die Verletzung der Interessen anderer, durchsetzt.

Einer, der als „nicht egoistisch“ gelobt wird, ist dagegen wohl einer, der gerne den Interessen anderer dient. Aus welchen Gründen auch immer!

Aber bleiben wir beim Egoisten: Unser Egoist dient also rücksichtslos und mit vielen und großen Mühen, u.U. mit einem riesigen Aufwand, seinen Interessen. Wir können auch sagen: Seinem Begehren. Aber nicht das Wachsen und das Gedeihen dieses offenbar doch sehr geliebten Begehrens ist das Ziel des Egoisten sondern – wie paradox – die Befriedigung, die Befriedung dieses Begehrens. Mit anderen Worten: Die Auslöschung dieses – offenbar doch geliebten – Begehrens.

Der Egoist tut alles, um seinem Begehren zu dienen und das führt schließlich zu dessen Tod. Ist das nicht absurd?

Der totale Egoismus könnte daher, in der Vereinfachung dieses Procedere, auf den schlauen Gedanken kommen, seine Begierden gar nicht erst anwachsen zu lassen, sich von ihnen knechten zu lassen und ihnen zu dienen bis sie – sofern die Knechtschaft und Dienerschaft erfolgreich waren – absterben undden verschlissenen Knecht oder Diener wieder frei geben. Der totale Egoismus wird seine Begierden gleich an der Wurzel auslöschen!

Weise aller Epochen versuchten diesen Weg einzuschlagen durch Meditation, Kontemplation, klösterliches Leben, Schweigen, … kurz: Mühsames klein halten der Begierden auf Sparflamme. Aber dies wird sicher nicht der Weg des stolzen, totalen Egoismus sein!

Der würdige, ehrenhafte totale Egoist befreit sich von seinen Begierden und allen Qualen, indem er sich von deesn Ursache befreit. Die Ursache aber ist das Leben selbst.

Der würdige, ehrenhafte totale Egoist wird sich also möglichst bald vom Leben selbst befreien, um möglichst geringe Zeit Knecht und Diener der menschlichen Natur zu sein, um möglichst geringe Zeit auf lächerliche Weise seinen lächerlichen Bedürfnissen kindisch hinterherzujagen.

Der würdige, ehrenhafte totale Egoistwird sich verabschieden und freundlich sagen: Macht was Ihr wollt. Begeht nur nicht den Fehler, von mir etwas zu erwarten. Denn ich bin bald weg; einfach nicht mehr da!


 

Selbstbewusstsein und Identität

Story

Ein Mensch, der ein Selbstbewusstsein besitzt, besitzt eine gewisse Identität. Persönliche Identität bedeutet, dass der Mensch sich als identisch mit etwas erkannt hat, dass er für dieses Etwas einsteht und dieses Etwas zu vertreten und zu verfechten bereit ist. Diese Identität sollte, damit sie zum Selbstbewusstsein beitragen kann, in Worte zu fassen sein. Und sie sollte durch allgemeine und persönliche Werte und Wertvorstellungen zu beschreiben sein. Denn nur so können wir sie verstehen. Und nur so kann auch derjenige, der diese Identität vertritt, sich selbst verstehen – ein Selbstbewusstsein besitzen, eine Selbsterkenntnis erlangt haben.


Selbstbewusstsein I –

Text

Von einem halbwegs erwachsenen Menschen erhoffen und erwarten wir ein gewisses Selbstbewusstsein. Und damit meinen wir nicht nur, dass er halbwegs „selbstbewusst“ im Sinn von „selbstsicher“ auftreten kann. Wir erwarten auch, dass er etwas über sich selbst, seine Aufgaben und Ziele im Leben zu sagen vermag und auch einen eigenen, klaren Standpunkt vertreten kann. Wir erwarten, dass er sich ein wirkliches Selbstbewusstsein erarbeitet hat und dass seine Selbstsicherheit auf einer sicher gegründeten Selbsterkenntnis beruht.

Nun kann man zwar dagegen einwenden, dies sei doch wirklich sehr viel verlangt. Oder man kann reklamieren, es sei doch geradezu unmenschlich, so etwas von einem Menschen zu erwarten. Schließlich sei ein Mensch doch auch nur ein Mensch!

Ja, werde ich dann erwidern: Ein Mensch ist nur ein Mensch. Aber er ist eben doch auch Mensch, ein hohes Lebewesen und kein Stein und als Mensch kann ich von ihm erwarten, dass er sich und das Umfeld, das er mit verwaltet, so gut als möglich verwaltet. Und dies wird ohne ein Selbstbewusstsein, ein Bewusstsein seiner selbst, einer Selbsterkenntnis, nicht möglich sein. Zum Schaden und zur Last aller Beteiligten.


 

Philosophische Sokratische Lebensberatung

Was ist das Besondere an meiner Philosophischen Sokratischen Lebensberatung? –

Das Leben soll wahrhaft, schön und gut sein. So wünschen wir es uns und „so zu sein ist es auch gedacht“. Alles Andere ist nur wenig lebenswert; wenn überhaupt.

Das Wahre, Schöne und Gute im Leben sind die Ziele meiner Philosophischen Sokratischen Lebensberatung; sie sind das Maß der Orientierung und das Maß allen Entscheidens und Handelns. Nur so lässt sich ein bewusst lebenswertes Leben verwirklichen!

Verlässt man diese bewussten und immer wieder nachvollziehbaren Ziele, bewegt man sich im relativistischen Irgendwo; angewiesen auf Meinungen, Bemerkungen von außen, Kommentare, Likes und wabernde Gefühle. Arm und armselig!


Philosophie ist …

Philosophie ist die Suche nach Gedanken, die möglicherweise gut oder richtig oder wahr sind. Mehr können wir nicht leisten. Aber das ist, ernst genommen, schon eine ganze Menge.