Wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen

Ein Mantel voll Gedanken

Es war ein verregneter Berliner Nachmittag, wie er im Buche steht. Ein Mann betrat das vertraute Café, in dem wir verabredet waren, tropfend vor Fragen. Nicht metaphorisch gesprochen – man sah es ihm an. Die Stirn in Falten, der Blick zugleich abwesend und fordernd. Noch bevor er den Mantel auszog, begann er zu sprechen: „Ich komme nicht mehr mit. Alles gleichzeitig: Entscheidungen, Zweifel, Erinnerungen, Hoffnungen, Sorgen. Ich weiß nicht einmal mehr, was ich zuerst denken soll. Und jeder Gedanke schmerzt!“
Ja, solches ist das „lebendige Erleben“, wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen. „Wenn tausend Fragen gleichzeitig quälen“ weiterlesen

Warum, Warum, Warum? Warum ist die Banane krumm?

Eine kleine Hommage an das große „Warum?“

Kürzlich saß ich auf dem Balkon von Freunden. Die Sonne war dabei unterzugehen, eine leichte Brise bewegte das Laub, während die Tochter meiner Freunde mit tausend Fragen auf mich einprasselte. Warum ist der Himmel blau? Weshalb fliegen Vögel nicht manchmal rückwärts? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Ich versuchte, Schritt zu halten, gab mir Mühe – und kapitulierte schließlich lächelnd. Da sah sie mich mit einem spitzbübischen Grinsen an und fragte, fast ein wenig provokativ: „Und warum ist die Banane krumm?“ „Warum, Warum, Warum? Warum ist die Banane krumm?“ weiterlesen

Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens

Schürfen auch Sie wie im Rausch nach Goldadern oder waschen Sie Flusskies nach Goldnuggets? – Unser Glück liegt nicht immer dort, wo wir es zunächst vermuten; zum Beispiel im Schein der einzigen erleuchteten Straßenlaterne. – Ich nehme an, sie kennen diese Geschichte. Manchmal liegt das Glück, das Gold unseres Lebens ganz woanders, nämlich dort, wo wir es ganz bestimmt nicht vermuten würden. Zum Beispiel in unseren Fehlern. Ja: Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens! „Fehler sind das wahre Gold unseres Lebens“ weiterlesen

Lob der Sprache!

Lob der Sprache!
Oder: Im Anfang war das Wort!

Ganz egal, was wir denken – sobald wir denken, bewegen wir uns im Palast der Sprache, sind bei ihr zu Gast. Wir setzen uns an ihre reich gedeckte Tafel, bedienen uns all der Wörter, die sie uns anbietet und der grammatikalischen Regeln, durch die uns die Sprache erlaubt, einen Sinn in unser Gedachtes und Gesprochenes zu bringen. Ganz zu Recht also ein „Lob der Sprache“! „Lob der Sprache!“ weiterlesen