Was ist Denken?

Was ist Denken?

Eine kleine Annäherung an diese Frage

Viele Menschen würden auf diese Frage wohl spontan antworten: „Na ja, denken tut man eben.“
Tatsächlich? Tun wir das? Oder geschieht da nicht oft etwas ganz anderes – ein inneres Reden, ein sich-Drehen, ein Meinungs-Wirrwarr, das mit klarem Denken nur wenig zu tun hat? – Was ist Denken?

Das Denken ist eine Fähigkeit, die wir alle besitzen – und doch ist sie alles andere als selbstverständlich.
Sie ist eine Kunst. Eine Disziplin. Und, wenn man es ernst nimmt, sogar ein Wagnis.

Denken ist nicht dasselbe wie Wissen.

Wissen kann man sich leicht aneignen. In Büchern. In Kursen. In Vorträgen.
Aber Denken beginnt dort, wo das Wissen aufhört.
Wo man nicht mehr weiß – und dennoch verstehen will.

Es ist ein innerer Akt: Fragen stellen, prüfen, unterscheiden.
Es ist etwas anderes als Grübeln, als Reagieren, als Wiederholen.
Denken ist nicht Meinungsäußerung. Und nicht bloß ein Gefühl mit Worten.

Denken heißt: der Sache auf den Grund gehen.
Nicht, um schnell zu einem Ergebnis zu kommen – sondern um etwas zu erkennen, das Bestand hat.
Nicht für einen Tag. Sondern im besten Fall: für ein Leben.

Was ist ein Gedanke?

Ein Gedanke ist nicht einfach das, was „mir durch den Kopf geht“.
Ein Gedanke ist etwas, das trägt.
Etwas, das ich prüfen kann. Etwas, das Bestand hat – oder nicht.

Im sokratischen Dialog, wie ich ihn mit meinen Klientinnen und Klienten führe, steht nicht das Wissen im Zentrum, sondern der Denkakt selbst. Wir machen ihn sichtbar. Greifbar. Nachvollziehbar.

Wie ein Handwerk, das man gemeinsam übt: Denken ist formbar. Lehrbar.
Und zugleich bleibt es immer auch ein Abenteuer – denn kein Gedanke kommt ohne Risiko aus.

Wozu denken wir überhaupt?

Vielleicht denken wir, um die Welt zu verstehen.
Oder, um uns in ihr zurechtzufinden.
Oder, um unser Leben so zu führen, dass wir am Ende sagen können: Ich war da. Ich habe verstanden. Ich war bei mir.

Klar ist:
In einer Welt, in der alles schneller, greller, widersprüchlicher wird, brauchen wir das Denken mehr denn je.
Nicht als bloßen Intellekt – sondern als innere Beweglichkeit, geistige Unterscheidungskraft und klare Urteilskraft.

Denken kann gelernt werden.

Wenn man den Mut hat, bei sich selbst zu beginnen.
Und die Geduld, sich führen zu lassen – so wie man eine neue Sprache lernt.

Das ist es, was ich in meiner Arbeit anbiete: einen Raum, in dem das Denken wieder geübt werden darf.
Ein Raum, in dem Sie lernen, wie Sie denken – nicht nur, was Sie denken sollen.

Ein Raum, in dem Denken nicht bloß ein Mittel zum Zweck ist –
sondern eine Haltung. Eine Bewegung. Eine Schule der Freiheit.

Wenn Sie das anspricht, freue ich mich, Sie kennenzulernen! (Klick!)

Ihr
Michael Gutmann; Sokrates Berlin