Die Macht der Gedanken

Buch

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.


Aus dem Talmud = »Lehre«, Sammlung der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums nach der Babylonischen Gefangenschaft


Philosophische Sokratische Lebensberatung

Was ist das Besondere an meiner Philosophischen Sokratischen Lebensberatung? –

Das Leben soll wahrhaft, schön und gut sein. So wünschen wir es uns und „so zu sein ist es auch gedacht“. Alles Andere ist nur wenig lebenswert; wenn überhaupt.

Das Wahre, Schöne und Gute im Leben sind die Ziele meiner Philosophischen Sokratischen Lebensberatung; sie sind das Maß der Orientierung und das Maß allen Entscheidens und Handelns. Nur so lässt sich ein bewusst lebenswertes Leben verwirklichen!

Verlässt man diese bewussten und immer wieder nachvollziehbaren Ziele, bewegt man sich im relativistischen Irgendwo; angewiesen auf Meinungen, Bemerkungen von außen, Kommentare, Likes und wabernde Gefühle. Arm und armselig!


Klassischer Philosoph

Ja! Ich bin Klassischer Philosoph!

Nach dem Grübeln über meine Selbst-, Berufs- und Lebensbezeichnung komme ich zu dem Ergebnis: Ich bin Klassischer Philosoph!

Diese Differenzierung hört sich zwar im ersten Moment ganz und gar nicht geschmeidig an; der treffende Inhalt macht die äußere Spröde aber wieder wett.

Was heißt klassisch?

  1. Was heißt klassisch? – Da habe ich selbst erst einmal zur Sicherheit bei WIKIPEDIA nachgeschaut und stelle erfreut fest: Das passt. In der Klassik bin ich zu Hause, die Klassik liebe ich, in der Klassik will ich sein und leben. Egal, was rundherum verhandelt wird. Ja, ich bin klassischer Philosoph!
  2. Was zeichnet die Klassik und insbesonder die Klassische Philosophie vor allem inhaltlich aus? – In der Klassik ging und geht es um die Fragen: Was ist der Mensch? – Was sind die Aufgaben des Menschen? – Wie kann ich als Mensch gut und glücklich leben? – Wie kann ich ein Gemeinwesen gestalten, damit die Menschen darin gut und glücklich leben können?
    Das sind auch meine Fragen. Ja, ich bin klassischer Philosoph!
  3. Zur Aktualität: Die Fragen der Klassischen Philosophie sind auch die Fragen, um die ich mich auch heute beruflich aktuell kümmere:
    1. Die Frage: Was ist der Mensch? trifft den Kern der Lebensberatung und Lebensbegleitung. Auch und insbesondere die Philosophie des Alters, die Philosophie für Senioren.
    2. Die Frage nach dem guten Leben trägt in der Lebensberatung, der Lebensbegleitung und im Coaching.
    3. Die Frage nach der klugen Organisation eines Gemeinwesens wirkt in der Teamorganisation, der Teamentwicklung und dem Teamcoaching.
  4. Zum Verständnis in der Öffentlichkeit: Ich gebe anderen Menschen, indem ich mich nicht einfach als Philosophen, sondern von vornherein differenziert als Klassischen Philosophen vorstelle, die Möglichkeit, mich ohne Verwirrungen und allzu große Missverständnisse ein wenig treffsicherer einzuordnen. Der eine oder die andere wird dabei vielleicht an den schulischen Latein- oder Griechisch-Unterricht denken (Philosophie wurde ja nur selten unterrichtet) aber das lässt sich sicherleich schmerzlos korrigieren.

Klassischer Philosoph?

Was fehlt mir, wenn ich mich selbst als Klassischen Philosophen bezeichne? – Es fehlt mir an Nichts. Im Gegenteil: Es befreit mich! Denn ich muss nicht den Anspruch an mich stellen, für jede Philosophie der Welt gleichermaßen zuständig zu sein. Eine große Erleichterung! Und ich gewinne dadurch die Freiheit, mich verstärkt der geliebten Klassik zuzuwenden; ohne die Sorge, andere neuere, aktuelle, ganz dringende Dinge oder Gedanken zu vernachlässigen.

Und selbst mein sonst doch sehr skeptisches Bauchgefühl hat keine Einwände, wenn ich sage: Ich bin Klassischer Philosoph! Was will ich im Moment mehr? – Spätere Korrekturen und Verfeinerungen sind immer noch möglich.

Ja! Ich bin Klassischer Philosoph!

Ihr Michael Gutmann


Klassischer Philosoph - Klassische Philosophie
Klassischer Philosoph – Klassische Philosophie

 

Philosoph sein

Ich bin Philosoph –

Ich bin Philosoph. Aber das darf niemand wissen. Das ist geheim. So was von geheim! Denn die Philosophie steht in schlechtem Ruf. Und dieser schlechte Ruf könnte auf mich abfärben.

Besteht dieser schlechte Ruf zu Recht? – Ich muss leider eingestehen, selbst wenn man mich daraufhin als Nestbeschmutzer lobt oder tadelt: Ja! Dieser Ruf besteht zu Recht. Denn welche Segnungen hat uns denn die Philosophie der letzten Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte gebracht? Der Öffentlichkeit sind zumindest keine bekannt. Und die Öffentlichkeit ist es, die über den Ruf entscheidet!

Ist es nun die böse, böse Öffentlichkeit, die den schlechten Ruf der Philosophie verschuldet? Oder ist es vielleicht nicht doch die „Branche der Philosophen“ selbst, die ihr schlechtes Image gekonnt produziert und aktualisiert? Denn welchen der öffentlich in Erscheinung tretenden Philosophen oder Philosophinnen würden Sie es tatsächlich zutrauen, Ihrem Leben förderlich sein zu können?

Unser täglich Brot

Wie unser wertvolles tägliches Brot sind auch täglich wertvolle gute Gedanken ein Lebensmittel, das wir notwendig brauchen; ein Lebensmittel, ohne das wir nicht lange und nicht gut auskommen können. Jedenfalls nicht, solange wir Menschen sind.

Philosophischer Berater

Wen oder was berate ich eigentlich als Philosophischer Berater oder beratender Philosoph?

Jedenfalls berate ich nicht Menschen, was sie tun sollten oder tun können.

Sondern ich berate oder besser: „ich berate mich“ mit Menschen darüber, wie sie besser, leichter, effektiver denken können. Welche anderen Sichtweisen möglich und vielleicht besser sind.

Das Handeln kann dann auch gerne folgen.

Die Frage II

Eine liebe Freundin aus Hamburg schrieb mir:

„Das mit den Fragen ist so unerhört interessant und ich würde am liebsten in meinen Gedanken, Regalen, meiner Festplatte, der Bibliothek dazu herumstöbern! Aber ich habe leider gar keine Zeit dazu, weil (…).

Was Du vielleicht kennst und was dem Nachdenken über Fragen nicht so sehr weiterhilft, aber mir spontan (…) eingefallen ist, ist ein Textauszug von Rilke aus den Briefen an einen jungen Dichter. Ich habe meine Abschrift nicht so schnell gefunden und hab Dir hier was aus einem Forum kopiert – hoffe, es ist korrekt“.


 

Ich möchte Dich inständig bitten,

so sehr ich kann,

all dem gegenüber,

was in Deinem Herzen ungelöst ist,

geduldig zu sein, und zu versuchen,

die Fragen an sich zu lieben,

wie verschlossene Räume,

wie Bücher, die in einer sehr

fremden Sprache geschrieben sind.

Suche jetzt nicht nach den Antworten,

die Dir nicht gegeben werden können,

weil Du noch nicht fähig wärst, sie zu leben.

Und es geht darum, alles zu leben.

Jetzt lebe die Fragen!

Vielleicht wirst Du allmählich,

ohne es zu bemerken,

eines fernen Tages

in die Antworten hineinwachsen.

Rainer Maria Rilke

 

Draußen fällt der Schnee in dicken Flocken – wie schön!

 

Und ich sage: Vielen Dank, N. für diese schönen Zeilen!


Das Neue

Mein guter Freund Aristoteles – nun ja, zugegeben, er ist nicht gerade mein allerbester Freund, aber ein Freund allemal – jedenfalls hat Aristoteles im ersten Absatz seines ersten Buches der Sammlung, die später als seine Metaphysik benannt und bekannt werden sollte, geschrieben:

Jeder Mensch strebt von Natur aus nach Erkenntnis. [πάντες ἄνθρωποι τοῦ εἰδέναι ὀρέγονται φύσει.]

Woher Aristoteles nun wusste, dass wirklich jeder Mensch nach Erkenntnis strebt, weiß ich wieder mal nicht, aber dass die Menschen – oder wenigstens viele Menschen – nach Erkenntnis streben, dass glaube ich ihm schon.

Und warum tun sie das? – Auch das weiß mein Freund Aristoteles: Weil es glücklich macht!


 

Philosophie und Medizin

Helferin in der Not

Mit der Philosophie verhält es sich ähnlich wie mit der Medizin. Ist alles in Ordnung, so braucht man sie nicht wirklich oder zumindest nicht wirklich dringend. Machen sich jedoch Leiden und Beschwerden bemerkbar, gerät irgend etwas in Unordnung oder zeigt sich eine (lebens-) bedrohliche innere Gefahr, dann kann die richtige Philosophie, ebenso wie die richtige Medizin, eine hilfreiche Helferin in der Not sein.

PS.: Die Wortfigur „hilfreiche Helferin“ heißt übrigens „Pleonasmus“.
(Ich habe nachgeschaut: Hier bei Wiki)

 

Was wir denken

Wir denken und denken und denken …

Fast den ganzen Tag lang sind wir, so scheint es, am Denken. Aber was denken wir eigentlich den ganzen lieben langen Tag lang? Wie viele neue, uns begeisternde Gedanken und Ideen, die uns beflügeln, sind dabei? Und wie viel ist nur alter, gäriger, unverdauter Mist? Und wie weit könnten wir kommen, wenn wir das Denken des alten Mists sein lassen könnten und uns statt dessen mit neuen, konstruktiven, nahrhaften Gedanken befassen würden!