Veränderungscoaching

Das Thema der persönlichen Veränderung, des Change-Managements und des Veränderungscoachings scheint eine große Rolle in unser aller Leben zu spielen. Spielt das Veränderungscoaching dabei auch die Rolle, die ihm angemessen ist?

Bevor wir uns mit Hilfe eines Veränderungscoachings verändern wollen, sollten wir zuerst einmal wissen, wohin und wozu wir uns denn verändern wollen.

Und bevor wir uns in einem Veränderungscoaching gezielt verändern können, sollten wir – nein, müssen wir notwenig – erst einmal erkennen, wo wir eigentlich stehen; wer wir eigentlich sind. Denn selbst wenn wir den Ort kennen, an den wir gelangen wollen; wohin geht wir denn – nach Norden, Süden, Westen oder Osten? – wenn wir unseren gegenwärtigen Standpunkt nicht bestimmen können!?

Wieder einmal zeigt sich, welche große Bedeutung das gute alte Sokratische „Erkenne Dich selbst!“ nicht nur im Veränderungscoaching, sondern in unser aller Leben spielt.

Philosophischer Berater

Wen oder was berate ich eigentlich als Philosophischer Berater oder beratender Philosoph?

Jedenfalls berate ich nicht Menschen, was sie tun sollten oder tun können.

Sondern ich berate oder besser: „ich berate mich“ mit Menschen darüber, wie sie besser, leichter, effektiver denken können. Welche anderen Sichtweisen möglich und vielleicht besser sind.

Das Handeln kann dann auch gerne folgen.

Was wir denken

Wir denken und denken und denken …

Fast den ganzen Tag lang sind wir, so scheint es, am Denken. Aber was denken wir eigentlich den ganzen lieben langen Tag lang? Wie viele neue, uns begeisternde Gedanken und Ideen, die uns beflügeln, sind dabei? Und wie viel ist nur alter, gäriger, unverdauter Mist? Und wie weit könnten wir kommen, wenn wir das Denken des alten Mists sein lassen könnten und uns statt dessen mit neuen, konstruktiven, nahrhaften Gedanken befassen würden!

 

Eine Melodie (Musik)

Was ist eigentlich eine Melodie? –
frage ich mich.

„Eine Melodie (von griech.  melos = Lied und odé = Gesang) ist in der Musik eine charakteristisch geordnete Folge von Tönen.“ Weiß WIKIPEDIA. Und weiß auch noch viel, viel mehr über Melodik, Melodielehre und und und … .

Aber was ist das selbst, diese Melodie, die uns emotional so sehr ergreifen und in die eine oder die andere Richtung zu ziehen versuchen kann. Die uns verzaubern oder anwidern kann. Was ist das?

Was ich zu wissen glaube, ist:

  • Wir können uns eine Melodie merken (besser merken jedenfalls als nur einzelne Töne …)
  • Wir können eine Melodie wiedererkennen
  • Eine Melodie kann uns emotional mächtig bewegen
  • Eine Melodie kann uns einen Ohrwurm machen
  • Eine Melodie erscheint uns als „Etwas“, als Einheit, als Sinnganzes, als Sein, – oder wie und was auch immer (… diese klaren Formulierungen verdeutlichen mein rätseln …)

Auf unbestimmte Weise erscheint mir eine Melodie verwandt zu sein mit einer Geschichte. Auch da gibt es sinnhafte Verbindungen; man beginnt bei einem Anfang und gelangt irgendwann (meistens) zu einem Ende. Aber eine Melodie ist eben keine Geschichte!

Was ist das – eine Melodie?

 

Glück

Glück und Bewusstsein

Dreierlei bedingt das Glück des Menschen:

  • Er muss seine Werte kennen und verwirklichen können, denn der Mensch liebt und lebt für seine Werte.
  • Er muss diese Werte innerhalb menschlicher Gemeinschaft verwirklichen können, denn der Mensch ist ein Gesellschaftswesen.
  • Seine Werte müssen im Einklang mit der Natur stehen, denn nichts, was gegen die Natur steht, kann bestehen oder sein.

Dies sind notwendige Bedingungen für des Menschen Glück, aber sie sind noch nicht hinreichend. Die hinreichende Bedingung, die den Menschen zum Glück führt ist, dass er sich dessen und seines Strebens bewusst ist.

So, glaube ich, ist es.

So scheint es mir zu sein.

 

Seid nicht gleichgültig!

„Macht kreative Vorschläge, seid nicht gleichgültig!“

… schrieb uns Heike, eine Theaterfreundin. Es ging dabei zwar nur um die Gestaltung und Verabschiedung eines kleinen Textes, aber diese Aufforderung „Macht kreative Vorschläge, seid nicht gleichgültig!“ ließ mich nicht mehr los. Besonders dieses „Seid nicht gleichgültig!“

Warum fesselten mich diese Worte so? — Wahrscheinlich, weil „Seid nicht gleichgültig!“ mehrdeutig verstanden werden kann. Hier zwar nur bezogen auf einen kleinen Text, ein Objekt, relativ harmlos. Aber gleichermaßen kann es sich ja auch auf das Subjekt, auf uns selbst beziehen, dieses „Seid nicht gleichgültig“! Dass es eben nicht gleichgültig sein soll, ob es uns gibt oder nicht bzw. dass es nicht gleichgültig sein soll, ob es uns mal gab oder nicht.

„Seid nicht gleichgültig!“ — Nein, es soll nicht gleichgültig, nicht egal sein, ob es mich gibt oder nicht! Ich will nicht, dass es gleichgültig oder egal ist, ob es mich gibt oder nicht! Und es soll auch nicht ganz gleichgültig sein, ob es mich mal gab oder nicht gab!

Heilsames, tröstendes Wachrütteln? — Mutmachformel? — Oder doch nur die gekränkte Eitelkeit einer narzisstischen Persönlichkeit?

Was also tun??? — Und wie???

 

Ewiges

Das Sterbliche und das Unsterbliche

Wir sind als Menschen nicht auf der Welt, um das Sterbliche zu leben. Das tun wir sowieso; zwangsläufig, solange wir leben!

Wir sind als Menschen auf der Welt, um das Unsterbliche zu leben; am Unsterblichen teilzuhaben und das Unsterbliche zu verwirklichen. Zum Unsterblichen zähle ich dabei u.a. die Musik, die Wissenschaften, manche Künste, die Philosophie, die gute Sprache.

Könnte man das Unsterbliche nicht auch das Göttliche nennen? Oder gibt es auch ein Unsterbliches, das nicht göttlich ist?

 

Schale Tage

Oh, ich hasse diese unvorhersehbaren Tage, an denen sich nicht auch nur ein einziger denkwürdiger oder niederschreibenswerter Gedanke einstellen will; an denen nicht eine einzige begeisternde zündende Frage das Feuer meines Lebens entfacht. Sie sind nicht nur schal und schwer zu ertragen; sie erscheinen mir auch so sinnlos: nicht gelebte, vergeudete wertvolle Lebenszeit.


 

 

Musik

Musik ist nicht „natürlich“!

Musik ist alles Andere als natürlich. In der Natur gibt es keine Musik, soviel ich weiß. Zwar Laute, auch sehr schön anzuhörende Laute, aber keine Musik. Mit Musik meine ich hier eine Folge von Tönen oder Harmonien und ev. auch Rhythmen, die zusammen ein „Sinn-Ganzes“ ergeben: Einen Sinn, einen Ausdruck, eine Geschichte erzählt mittels der Kraft der Musik, die so machtvoll wie kaum etwas Anderes unsere Seelen oder Empfindungen ergreifen und uns in die ganze Bandbreite von wild und mutig bis ganz ruhig und besonnen einstimmen kann.

Musik ist nicht natürlich. Musik ist geradezu göttlich. Und wir Menschen dürfen zum Trost unseres Daseins einen kleinen Anteil der Musik des Kosmos miterleben und mitgestalten.

(Mir ist ganz bang, von der „Musik des Kosmos“ zu reden. Und: Nein, ich bin kein religiöser Esoteriker! Dieser Sprachgebrauch lehnt sich eher an manch alte Griechen und Joachim-Ernst Berendt an.)